Ära Schneider wird fortgeführt

Sandersdorf (flh) Die Jahresversammlung mit Neuwahlen des FC Sandersdorf am vergangenen Sonntag hat einen abwechslungsreichen Verlauf ergeben. Die Vorstandschaft hatte gut vorgesorgt und mit vielen potenziellen Personen für verschiedene Ämter gesprochen. Einzig für den Posten des 1. Vorstands fand man unter 734 Mitgliedern keinen Kandidaten, der ein solches Ehrenamt annehmen wollte. Peter Schneider begrüßte zu Beginn der Versammlung 43 Mitglieder. Ein besonderer Gruß ging an den Ehrenvorsitzenden Erich Pfeffer, sowie den beiden amtierenden Markträten Heidi Halbritter und Günther Seitz (beide CSU/PW). Danach verlas Schneider die Tagesordnungspunkte. Für zwei verstorbene FCS – Legenden Josef Oschika und Bruno Spragalla, sowie zwei weitere verstorbene Mitglieder wurde eine Gedenkminute abgehalten. Schneider dankte in seinem Bericht vor allem der Kassiererin Marianne Seitz, die Ihn an die kurze Leine gelegt hat und damit ohne Aufnahme eines Darlehens den neuen Rasenmäher finanzieren konnte. Er informierte seine Mitglieder auch über den gleichbleibenden Mitgliederstand von 734. Außerdem hatte Schneider noch eine schöne Überraschung für die Besucher der Jahresversammlung.

 

 

 

 

Die neue Vorstandschaft des FC Sandersdorf: von links nach rechts Marianne Seitz 1.Kassiererin, Emanuel Sperr 1.Schriftführer, Josef Zanic 2.Vorstand, Peter Schneider 1. Vorstand und Stephan Michel 2.Schriftführer. Auf dem Bild fehlt der neue 2.Kassier Bastian Bachmann.

 

Der bayrische Fußballverband überreicht dem FCS in Anbetracht der Leistungen heuer zum ersten Mal die goldene Raute. Diese Auszeichnung ist Fußballkreis Donau/Isar bislang eher selten der Fall und für einen Verein wie Sandersdorf eine besondere Ehre. Danach folgte der Bericht von Seitz, indem sie den Zuhörern sämtliche Ein –und Ausgaben auflistete. Das letzte Jahr schloß man mit einer ausgeglichener Bilanz ab. Große Sprünge wie Zahlungen für Spieler oder Abteilungsleiter wird es auch in Zukunft nicht beim FC Sandersdorf geben. Die beiden Kassenprüfer Alois Binder und Bernhard Pfeffer bescheinigten Seitz eine ordentliche und saubere Buchführung. Außerdem könne der Verein stolz auf eine solch zuverlässige Kassiererin sein, so Pfeffer. Er beantragte die alte Vorstandschaft für das vergangene Vereinsjahr zu entlasten, was einstimmig geschah. Danach waren die Abteilungsleiter des Breitensportvereins an der Reihe.

Nach einer kurzen Pause, ging es, so Schneider ans Eingemachte. Als Wahlausschuss stellten sich die beiden Marktreite Halbritter und Seitz sowie Michael Weiß zur Verfügung. Als erstes galt es um Vorschläge für den Posten des 1.Vorstands zu machen. Als Schneider vorgeschlagen wurde, erklärte er den Mitgliedern wie es seiner Meinung nur weitergehen kann. Sein Appell an alle lautete, dass es nicht sein kann, dass beim größten Verein der Großgemeinde Altmannstein von 734 Mitglieder, kein einziger gefunden werde, der ein solches Ehrenamt annehmen würde. In der Vorstandschaft des FCS sind in den letzten zwei Jahren mehrere Kandidaten angesprochen worden, die dankend und kopfschüttelnd ablehnen, so Schneider weiter. Es fehlt gerade die Generation ab 40ig, die Verantwortung übernehmen müsse für ein solches Ehrenamt. Er führt den Verein mittlerweile 16 Jahre lang als Vorstand und habe sich bereits vor vier und letztmals vor zwei Jahren zu einer weiteren Kandidatur überreden lassen. Heuer ist es nun das dritte Mal, doch er sprach offen und ehrlich, dass ihm mittlerweile die Dynamik, Motivation und der Antrieb, der für dieses Amt so notwendig ist nicht mehr so vorhanden ist wie zu Beginn seiner Ära. Aber er versprach den Versammlungsteilnehmern, dass er sich auch weiterhin mit aller Macht und Freude für den Verein, der ihm sehr am Herzen liegt, einzusetzen. Mit einer Enthaltung und großem Applaus war die Wiederwahl von Schneider perfekt. Der bisherige zweite Vorsitzende Philipp Halbritter stellte sich nicht mehr zur Wahl. Schneider schlug daraufhin mit Josef Zanic, den momentanen A-Jugendtrainer vor. Im Vorfeld zeigte sich Zanic bereit für dieses Amt zu kandidieren. Er wurde einstimmig gewählt und tritt somit die Nachfolge von Halbritter an. Danach ging es mit der Wahl des 1. und 2. Kassiers weiter. Marianne Seitz wurde für die nächsten beiden Jahre in Ihrem Amt bestätigt. Mit Bastian Bachmann wurde ein junger Mann für das Amt des zweiten Kassiers gefunden. Er tritt die Nachfolge von Albert Kuttenberger an, der weiterhin im Ausschuss als Mitgliederverwalter vertreten ist. Die Freude bei Schneider aufgrund der jungen Nachfolger war auch beim 1.Schriftführer zu sehen. Emanuel Sperr aus Schamhaupten übernimmt den Posten des 1.Schriftführer und verjüngt die Vorstandschaft. Sein Stellvertreter wird der bisherige 1.Schriftführer Stephan Michel. Schneider erklärte den Mitgliedern, dass Manfred Nordeweit dennoch weiterhin im Ausschuss teilhaben wird. Er übernimmt ab sofort den Posten des Ehrenamtsbeauftragten beim FCS. Zum Abschluss der Neuwahlen wurden die beiden Kassenprüfer im Amt bestätigt. Als Ausschussmitglieder fungieren in Zukunft Reinhard Hecker, Thomas Götz, Markus Hilger, Manuel Recum, Tobias Neumayer, Christoph Reeh sowie Florian Halbritter. Als vorletzten Tagesordnungspunkt stimmten die Teilnehmer über eine Beitragsanpassung bei den Kleinsten ab. Schneider erklärte, dass momentan pro Kind ein Mitgliedsbeitrag von einen Euro fällig ist. Nachdem beim FCS die Kinder oft zweimal die Woche über mehreren Stunden bestens mit einem großen Aufwand betreut werden, wäre eine Erhöhung des Beitrages pro Monat um 50 Cent seiner Meinung nach gerechtfertigt. Die Familienbeträge wären ohnehin nicht betroffen, erklärte Schneider auf Nachfrage. Die Versammlung entschied einstimmig der Beitragsanpassung statt zu geben. Als es um die Aussprache als letzten Punkt ging, übernahm Schneider nochmals das Wort und würdigte Manfred Nordeweit, der seit über 40 Jahren in der Vorstandschaft verschiedene Positionen übernommen hat. Als Ehrenamtsbeauftragter des FCS wird er nun den nächsten Posten übernehmen. Schneider überreichte unter stehenden Ovationen der Sitzungsteilnehmer Nordeweit die Ehrenmitgliedschaft im Verein. Sichtlich gerührt dankte Nordeweit dem Vorstand. Sein Motto und Appell an die Mitglieder war:“ Wenn man sich dazu entscheidet ein Amt, egal wie lange zu übernehmen, sollte man davon überzeugt sein und sich damit identifizieren, ansonsten bringe dies keinem was. Weder dem Verein noch der Person, wenn dies nicht mit Freude geschieht,“ so das neue Ehrenmitglied. Mit einem kleinen Präsent bedankte sich Schneider außerdem noch bei seinem langjährigen Stellvertreter Halbritter für die gute Zusammenarbeit und den ehrenamtlichen Einsatz im Verein.

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