Endspiel um die Tennis-Meisterschaft
Sandersdorf (bid) Bereits ihren fünften Saisonsieg landeten die Tennisdamen des FC Sandersdorf und stehen nun mit 10:0 Punkten an der Tabellenspitze der Kreisklasse 1 im Bezirk Mittelfranken. Am Sonntag kommt es nun zum großen Finale um die Meisterschaft.
Bild: Regina Kreutzer gab zuletzt im Einzel nur ein Spiel ab und gewann auch das Doppel an der Seite ihrer Schwester Kerstin klar. Für das Endspiel in Hilpoltstein wirkt sie daher völlig gerüstet. – Foto: Binder
Unangefochten entschieden die Tennisdamen ihr letztes Heimspiel der laufenden Medenrunde gegen den TSV Oberhaunstadt mit 7:2 für sich. Zum vorzeitigen Titel und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksklasse hat es trotzdem noch nicht gereicht, weil gleichzeitig der Verfolger TC Hilpoltstein ebenfalls siegen konnte und mit nunmehr 8:2 Punkten auf dem Konto weiter auf Tuchfühlung blieb.
Daniela Hilger bekam es in ihrem Einzel mit einer starken Gegnerin zu tun, konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten jedoch fangen und das Spiel noch für sich entscheiden. Kathrin Binder gab als Einzige an diesem Tag ihr Einzel ab, da sie ihre spielerische Leistung diesmal nicht komplett abrufen konnte – ansonsten wäre gegen eine gute Kontrahentin dennoch ein Sieg möglich gewesen.
Dagegen hatten Regina Kreutzer, Karin Hilger und Bianca Zacherl ihre Gegnerinnen vollkommen klar im Griff. Nerven zeigte lediglich Yvonne Knobloch, die aber am Ende trotzdem noch punkten konnte und damit für die vorzeitige Entscheidung sorgte. Somit stand es nämlich bereits nach den Einzeln 5:1 und die Partie war damit schon vorzeitig entschieden.
Sandersdorf versuchte weiterhin alles, um möglichst hoch zu gewinnen und ihre Verfolgerinnen aus Hilpoltstein weiter abzuhängen. Entsprechend ehrgeizig wurden die Doppel angegangen. Überraschend kam die Niederlage von Daniela Hilger/Kathrin Binder. Die Kreutzer-Schwestern boten hingegen ein gutes Zusammenspiel und wiesen ihre Gegnerinnen klar in ihre Schranken. Karin Hilger/Birgit Knobloch gelang eine Steigerung im zweiten Satz, so dass die Damen mit ihren 7:2-Erfolg zufrieden sein konnten.
Die zwei verlorenen Matchpunkte wurden schweren Herzens akzeptiert, obwohl jeder einzelne Punkt an diesem Tag wichtig gewesen wäre, um sich an der Spitze abzusetzen. Gelungen ist es nicht – und so kommt es am Sonntag beim Spiel der Sandersdorferinnen in Hilpoltstein zu einem richtigen Endspiel um die Meisterschaft. Nach dem 8:1-Sieg des TC Rot-Weiß Hilpoltstein beim TC Weißenburg wirkt der Verfolger für das Duell gerüstet. Den ersten Matchball konnte Hilpoltstein erfolgreich abwehren und den Rückstand sogar minimal verkürzen.
Jetzt kommt es am Sonntag ab 10 Uhr sogar zu einem richtigen Nerven-Endspiel, in dem es gewiss hoch hergehen wird. An der Tabellenspitze liegt Sandersdorf nämlich nur zwei Punkte und einen einzigen Matchpunkt vor Hilpoltstein. Falls Hilpoltstein also knapp mit 5:4 gewinnt, liegen beide Teams völlig gleichauf und es müsste zur Ermittlung des Meisters sogar die Satz- oder Spielstatistik herangezogen werden. Der direkte Vergleich zählt im Tennis nämlich nicht.
Von Ingrid Binder