Ersatzgeschwächt zum Ligaprimus

Sandersdorf (flh) Es geht Schlag auf Schlag für die Fußballer des FC Sandersdorf in der Kreisliga 1 Donau/Isar. Nach dem 4:2-Heimsieg über den Aufstiegsfavoriten FC Gerolfing müssen die Schützlinge von Trainer Giuseppe Mele am Sonntag um 15 Uhr beim Ligaprimus TSV Baar-Ebenhausen antreten. Der TSV musste am vergangenen Spieltag den ersten Rückschlag hinnehmen, als die Mannschaft von Spielertrainer Christian Krippl beim SV Türkisch Ingolstadt mit einer 0:5 – Klatsche die Heimreise antreten musste. „Wir haben eigentlich gut begonnen, sind aber nach den ersten beiden Gegentore regelrecht auseinandergebrochen“, so das Fazit des TSV-Übungsleiters. Vor dieser Niederlage gelangen die Baarer einzig knappe Siege. In der Abwehr führt neben Krippl vor allem Rückkehrer Maximilian Beck Regie. Das ausgeglichene Mittelfeld um Kapitän Andreas Lutschnikov spielt zumeist direkte Pässe auf die wendigen Stürmer um den letztjährigen Torschützenkönig Felix Olbrich, der auch in dieser Saison schon drei Treffer erzielen konnte.

 

 

Wenn die Sandersdorfer Abwehrspieler Olbrich aus dem Spiel nehmen können, stehen die Chancen für die Schambachtaler nicht schlecht mit etwas Zählbaren aus Baar-Ebenhausen zurückzukehren. Dennoch hat auch Mele Sorgenfalten im Gesicht. Das Lazarett des FCS füllt sich von Woche zu Woche. Ein abschließendes Ergebnis nach der schweren Knieverletzung von Sebastian Rott, der zu einer 20-minütigen Spielunterbrechung führte, steht noch aus. Neben Sebastian Rott fallen auch noch Kapitän Benjamin Kargl, Neuzugang Emil Softic und Florian Amberger weiter aus. Zumindest der zuletzt pausierende Stephan Daum hat seine Schmerzen überwunden, und dürfte zumindest wieder im Kader stehen. Hoffnung ruht vor allem auf die starke Offensive der Schambachtaler. Tobias Neumayer und Philipp Pröbstl haben jeweils sieben Scorerpunkte auf ihren Konto und sind immer für einen Treffer gut. Mele will wie im Heimspiel gegen den FC Gerolfing abwartend in das Spiel gehen und dem TSV wenig Räume bieten. Nach einem gewonnen Ball soll wie am letzten Spieltag auch das schnelle Umschaltspiel für Torgefahr sorgen. „Wir müssen an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und unsere Fehlpässe weiter minimieren, damit wir erfolgreich sind. Nach einem Ballgewinn müssen wir schnell zum Torabschluss kommen, dann können wir auch in Baar-Ebenhausen etwas mitnehmen“, so die Spielidee von Mele. Mit einem Sieg würden sich die Schambachtaler in der Spitzengruppe der Kreisliga 1 Donau/Isar festsetzen und den Gegner überholen. Der TSV hingegen will gegen den FCS unbedingt Wiedergutmachung für das Debakel am letzten Spieltag betreiben und strebt einen Heimsieg an, um weiter von der Tabellenspitze herab zu grüßen. Der letzte Sieg gegen den TSV Baar-Ebenhausen datiert aus dem Jahr 2007 und ist damit aus Sicht der Sandersdorfer Verantwortlichen längst überfällig.

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