FC Sandersdorf – FC Hepberg 3:3 (2:3)
Sandersdorf schrammt am Sieg vorbei
Turbulentes Spiel endet nach zweimaligen Führungswechsel unentschieden
Sandersdorf (flh) In einen spannenden und kampfbetonten Spiel der Kreisliga 1 Donau/Isar verpasste der FC Sandersdorf einen Sieg gegen den FC Hepberg. Das Match gegen den Tabellendritten endete nach 90 dramatischen Minuten 3:3 Unentschieden.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war für die Schambachtaler klar. Die Elf von Spielertrainer Mele wollten unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis erzwingen. Wutentbrannt und voller Elan berannten die Sandersdorfer in den ersten zehn Minuten das Hepberger Tor. Dieses Mal sprang auch endlich mal das so wichtige Führungstor heraus.
Aus dem Mittelfeld erreichte Tobias Neumayer auf Linksaußen das Leder von Philipp Pröbstl, der auf und davon ging und bei seinen Comeback den Ball aus spitzen Winkel ins lange Eck beförderte. Torwart Yasin Sinoglu war ohne Abwehrchance. Das Heimteam blieb weiter spielbestimmend und gewann bei schweren Bodenverhältnisse immer wieder die wichtigen Zweikämpfe. Dem Spielertrainer Giovanni Mele war es vorbehalten die Führung für seine Farben auszubauen. Von Rückkehrer Andreas Schneider freigespielt, schlenzte er den Ball unhaltbar für Sinoglu ins Hepberger Tor (22.). Was danach kam, war selbst für Mele schwer zu erklären. Viele unglückliche Aktionen der Schambachtaler reihten sich nun aneinander. Beim Anschlusstreffer von Gökhan Sekers Distanzschuss in der 27.Minute rutschte Abwehrspieler Benedikt Tretzka aus.
Drei Minuten später gelang den Gästen bereits der Ausgleich nach vielen Missverständnissen in der Abwehr durch den Hepberger Torschützenkönig Atdhedon Lushi, der aus spitzen Winkel traf. Dem noch nicht genug gingen die Hepberger sogar vor der Halbzeit noch in Führung. Das Heimteam war sichtlich nervös und brachte wie in den letzten Spielen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und wiederrum war es Lushi der nach schönen Flachpass von Sanser Calik nur noch zum 2:3 Führungstreffer einschieben musste. Die Schambachtaler retteten sich gegen nun überlegene Hepberger in den folgenden Minuten in die Halbzeitpause. Die Sandersdorfer waren nach dem Seitenwechsel sofort wieder im Spiel und nach einer Freistoßflanke des agilen Stephan Daum, fühlte sich von den Gästen keiner für Torjäger Philipp Pröbstl zuständig der unbedrängt zum 3:3 Ausgleich einschoss. Angriff um Angriff rollte in der Folgezeit auf das Hepberger Tor, einzig das Ausnützen der Torchancen konnte man den Schambachtalern vorwerfen. Kurz nach dem 3:3 hatte Mele die große Chance zur Führung. Sein Solo kratzte ein Gästeverteidiger aber noch auf der Torlinie für Sinoglu ins Seitenaus. In der 56. Minute zog der eingewechselte Manuel Recum, der viel Druck in der 2.Halbzeit erzeugte eine lange Flanke in den Strafraum der Gäste, Sinoglu verpasste das Leder doch Sandersdorf Außenverteidiger Dariusz Stepien war zu überrascht und köpfte das Leder ein Meter über den Kasten. Die Sandersdorfer wollten nun den Sieg erzwingen und drückten weiter aufs Tempo. Nach Querpass von Mele scheiterte zuerst Pröbstl an Sinoglu und der Nachschuss von Dominik Lintl rauschte um haaresbreite am rechten Pfosten vorbei. Manuel Recum hätte beinahe Sinoglu mit einen hart geschossenen Freistoß aus fast 30 Metern alt aussehen lassen, doch der Torwart der Gäste faustete den Ball auf die Füße des eingewechselten Sebastian Rott, der zu überhastet wieder an Sinoglu scheiterte. Die Gäste waren nur noch in der 88.Minute nach einen tückischen Eckball von Calik gefährlich, den Torwart Stefan Mayer entschärfte. In der Nachspielzeit hatte nochmal Rott und Mele den Sieg auf den Fuß, beide scheiterten aber an Hepbergs besten Mann Torhüter Sinoglu.
Nach dem Spiel trauerte Spielertrainer Giovanni Mele den beiden verlorenen Punkten nach. Das Spiel hätte seiner Meinung 6:3 für sein Team enden müssen. Das Ergebnis spiegelt nicht den kompletten Spielverlauf. Dennoch zeigte sich Mele mit seinen Team sehr zufrieden. Gerade die Reaktion nach dem schnellen Rückstand in der 2.Halbzeit war überragend, lobte er sein Team. Nächsten Sonntag müssen wir an diese Leistung anknüpfen und den momentan Tabellenletzten DJK Ingolstadt zuhause besiegen.
Aufstellung: Mayer, Stepien, Winkler, Tretzka, Amberger, Mele, Lintl (77.Rott), Schneider, Pröbstl, Daum, Neumayer (46.Recum)