FC Sandersdorf – ST Kraiberg X:0
Sandersdorfer X:0 am grünen Tisch
ST Kraiberg hatte keine Spielerpässe parat
Sandersdorf (bid) Dass die Partie des FC Sandersdorf und dem ST Kraiberg nicht angepfiffen werden konnte, hatten sich die Gäste selbst zuzuschreiben. Aufgrund der nicht vorliegenden Spielerpässe wäre es möglich gewesen, dass sich die Gästespieler vorab allesamt mit einem eigenen Ausweis wie zum Beispiel Personalausweis oder Führerschein legitimieren. Dann hätte angepfiffen werden können. Darauf verwies auch Fußballabteilungsleiter Michael Weiß. Aber ein Teil der Spieler des ST Kraiberg hatte den Ausweis nicht dabei und konnte sich nicht legitimieren und somit die Partie nicht ausgetragen werden.
Das Sandersdorfer Felsenstadion, fast schon historische Kult-Sportstätte des FC Sandersdorf, könnte wohl von vielen Geschehnissen und Ereignissen berichten, erfreulichen und weniger erfreulichen, lustigen und weniger lustigen. „Hier habe ich schon vieles erlebt, aber so etwas dann doch nicht. Es gibt doch noch immer was Neues“ meinte ein Fußballfans am späten Sonntagnachmittag. Zu einer Zeit also, als im Spiel der Kreisliga 1 Donau/Isar eigentlich Halbzeit sein sollte. Aber es hatten sich da schon viele Zuschauer auf den Weg gemacht zurück ins Tal. Waren diese so enttäuscht von der Leistung der Mele-Schützlinge? Keinesfalls, der Sandersdorfer Spielertrainer absolvierte mit seinen Mannen da schon auf dem Kleinfeld eine lockere Trainingseinheit, die von immerhin noch rund 50 Zuschauern verfolgt wurde. Die Spieler des Sportteams Kraiberg waren da schon beim Umziehen und Schiedsrichter Anton Wagner ebenfalls, um dann in seinem Heimatort Uttenhofen zurückzukehren. Wagner ist zugleich Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen. Er kennt sich mit den Regeln aus und so war eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt klar, wie das Spiel ausgegangen war, obwohl es noch dauern sollte, aber nicht stattfand: X:0 für den FC Sandersdorf.
Foto: bid
Ein Trainingsspiel auf dem Kleinfeld: Zu einer Zeit, als das Punktspiel gegen das ST Kraiberg noch laufen sollte, absolvierte der vorgesehene Kader der „Ersten“ diese Trainingseinheit.
Was war geschehen? Das Sportteam Kraiberg hatte keine Spielerpässe da. Sandersdorfs Fußballabteilungsleiter Michael Weiß zufolge hätten sich die Spieler dann vorübergehend mit Führerscheinen oder Personalausweisen oder dergleichen ausweisen können, was aber dann auch weitaus nicht bei allen der Fall war. Den Kraibergern zufolge, so Weiß, sei das Auto des Abteilungsleiters kaputt gegangen auf dem Weg von Gaimersheim/Kraiberg nach Sandersdorf. Weiß zufolge musste der Regel nach der Unparteiische 30 Minuten warten, ob die Pässe noch herangebracht werden können. Wagner habe dann sogar 38 Minuten gewartet. Ein Ausgang, über den beide Seiten nicht gerade glücklich waren. Auch nicht die Sandersdorfer, die lieber gespielt hätten statt sich über drei Punkte zu freuen, die nicht auf dem grünen Rasen sondern am grünen Tisch errungen wurden.