FC Sandersdorf – TSV Wolnzach 2:4
FC Sandersdorf gegen Aufstiegsaspiranten TSV Wolnzach in der Anfangsphase zu zaghaft
Erst nach 0:4 Rückstand wurde Respekt abgelegt – Gäste cleverer
Sandersdorf (bid) So wie sich der FC Sandersdorf in den ersten 30 Minuten gegen den Zweiten TSV Wolnzach, punkgleich mit Spitzenreiter Eichstätt II, präsentierte, wird es kaum möglich sein, als Aufsteiger den Klassenerhalt zu schaffen. 4:0 stand es da bereits. Hoffnung geben die übrigen 60 Minuten, die Sandersdorfer holten auf 2:4 auf und waren dominierend. Ein Zeichen, dass die Moral stimmt.
Nichts zu holen sein wird aber so wohl in den beiden nächsten Auswärtsspielen, wenn es zu den Mitfavoriten Friedrichshofen und Kraiberg geht, die keine Punkte mehr liegen lassen dürfen. Und wenn die Schambachtaler diese so gewähren lassen wie den TSV Wolnzach in den ersten 30 Minuten, wird es klare Klatschen geben. Vier Torschüsse, vier Tore. Die Gäste waren einfach cleverer, möchte man angesichts des Ergebnisses meinen. Stimm nur zum Teil – die Gastgeber waren auch nicht konsequent genug. Denn dass was zu holen gewesen wäre, zeigte der restliche Spielverlauf. Sicher, die Mannen aus der Hallertau um Spielertrainer Maier steckten vielleicht um einen Gang zurück. Aber es war sicherlich nicht beabsichtigt, die Sandersdorfer die Partie so dominieren zu lassen wie in den zweiten 45 Minuten und nach dem 2:4 war eine Nervosität beim potentiellen Aufsteiger deutlich spürbar.
Die ersten zehn Minuten waren die Gastgeber dominierend, hatte auch eine gute Chance und auch nach der Gästeführung zog Mele aus elf Metern knapp vorbei. Das 1:0 markierte Karl Reisinger mit einem Freistoß aus halblinker Position in der 10. Minute. Zwei schnelle Gegenangriffe sorgten in der 14. und 19. Minuten durch Stefan Hagl und Rico Oberhardtner für das 2:0 und 3:0. Und als Karl Reisinger in der 29. Minute erneut zum Freistoß antrat, stand es 4:0 für Wolnzach. Vier Torschüsse, vier unhaltbare Tore!
Offenbar stimmt aber noch die Moral beim FCS. Schon in der 55. Minute lag der erste Sandersdorfer Treffer in der Luft, als nach einem Feistoß von Tobias Neumayer aus 28 Metern der Keeper nur abklatschten konnte und in höchster Not vor Philipp Pröbstl auf der Linie geklärte wurde. Fünf Minuten später überhob Pröbstl überlegt den Torhüter und netzte im Nachsetzen ein und in der 76. Minute schoss Mele aus halblinker Position das 2:4 aus spitzem Winkel. Zu mehr reichte es trotz Überlegenheit nicht mehr: „Was will man Ansprüche stellen, wenn man zur Halbzeit 0:4 zurück liegt“, meinte Mele, genauso enttäuscht wie seine Mannen.
FCS: Mayer, Winkler, Amberger, Thomas Götz (25. Markus Hilger), Fehlner, Andreas Schneider, Mele, Pröbstl, Neumayer (74. Pfaller), Martin Hilger, Achhammer.