FC Sandersdorf – VfB Eichstätt 2:0

 

Begeisterndes erstes Saisonheimspiel des FC Sandersdorf
Nach verdientem 2:0 Sieg gegen VfB Eichstätt II sogar Tabellenführer

Sandersdorf (bid) Das erste Heimspiel des FC Sandersdorf in der Saison 2013/2014 in der Kreisliga 1 Donau/Isar wurde am Mittwochabend zu einem „Leckerbissen“ für die knapp 200 Zuschauer. Nach einer Partie voller Rasse und Klasse gewannen die Schambachtaler gegen die Zweite des Bayernligisten VfB Eichstätt verdient mit 2:0 (1:0) und eroberten vorübergehend sogar die Tabellenführung.
Vorübergehend deshalb, weil die Schützlinge von Spielertrainer Giovanni Mele kommendes Wochenende spielfrei sind. Zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da es in den beiden ersten Saisonspielen gerade so hervorragend gelaufen ist. Gegen den VfB Eichstätt II waren Chancen genug vorhanden, um nach herrlichen Spielzügen gegen das junge aber sehr spielstarke Team der Domstädter (Trainer Hermann Eberlein: „Fast eine U23“) frühzeitiger „den Sack zuzumachen.“ So fiel das erlösende 2:0 erst eine Minute vor Schluss. Schon die erste Halbzeit hätte eine Vorentscheidung bringen können. Während die Gäste eine einzige Möglichkeit hatten, die aber vom sicheren Stefan Mayer pariert wurde, hatten die Hausherren drei „Hochkaräter“, eine davon wurde genutzt.

 

 

 

In der 12. Minute klärten die Gäste nach einem Eckball zwei Mal auf der Linie: Zunächst bei einem Kopfball von Sandro Rott und auch beim Nachschuss von Manuel Recum. In der 23. Minute wurde Rott im Strafraum gefoult. Andreas Fehlner („Mein erster verschossener Elfer in einem Pflichtspiel überhaupt“) machte es diesmal zu genau – Pfosten! Aber vier Minuten später dann doch die verdiente Führung, als Giovanni Mele einen Pass in die Mitte zirkelte und Sandro Rott am Torhüter Max Dörfler vorbei einschob.
In der Halbzeit wechselte Gästetrainer Eberlein gleich drei Mal. Die Eichstätter zogen ein schönes Kombinationsspiel auf und nutzten die gesamte Breite des Feldes. Das Schießpulver hatten sie aber Mittwochabend nicht erfunden. So mussten die Sandersdorfer nur einmal „Glücksgöttin Fortuna“ in Anspruch nehmen, als nach einem abgewehrten Ball der ebenfalls frisch ins Spiel gekommene Marc Steingräber das Leder aus 25 Metern knapp am leeren Tor vorbei zirkelte. Die Gastgeber begeisterten ihrerseits immer wieder mit schnellen Gegenangriffen. Max Dörfler, oftmals auch schon in der VfB-Ersten im Einsatz, bot eine Superleistung, rettete oft knapp vor den Stürmern und erwies sich als Meister seines Faches. Beiderseits ein Spiel voller Tempo von der ersten Minute an. Alleine zwischen der 77. und 80. Minute wurde mit feinen Kombinationen die VfB-Abwehr ausgehebelt, alleine auf Dörfler zugelaufen – um wieder an diesem zu scheitern. Bis eine Minute vor Schluss: Der eine Minute zuvor eingewechselte Sebastian Rott zeigte Nervenstärke und schob alleine vor Dörfler flach links vorbei ins Tor. Der Rest war nur noch Jubel und der Abpfiff.
FCS: Mayer, Andreas Winkler, Kargl, Fehlner, Christian Winkler, Daum, Mele, Riedl, Recum, Sandro Rott, Tobias Neumayer. Eingewechselt: Philipp Pröbstl (35. für Daum), Sebastian Rott (88. für Sandro Rott). Weiter im Kader Bastian Späth, Krysztof Bosek. 

Trainer Giovanni Mele: Sogar noch eine Steigerung
Zwei Wermutstropfen trübten den riesigen Freudenbecher des FC Sandersdorf nach einer famosen Leistung, die oftmals den rauschenden Beifall der begeisternden Fans geradezu herausfordere: Die Handverletzung des hoffnungsvollen Mittelfeldspielers Stephan Daum, der hoffentlich nicht länger ausfällt. Und die rote Karte von Tobias Neumayer, der sechs Minuten vor Schluss ebenso wie der VfBler Adrian Schiebel vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Schiebel aufgrund eines Fouls; Neumayer, weil er den Ball Richtung eines am Boden liegenden Spielers kickte. Beides durchaus regelkonform, aber wäre es auch anders möglich gewesen? „Schiedsrichter Johannes Mayer vom FC Gelbelsee bot bis dahin eine überragende Leistung und  auch bis zum Schlusspfiff. Sicher muss man die Entscheidung so akzeptieren. Aber vielleicht wäre mit etwas Fingerspitzengefühl es anders möglich gewesen“ so Mele. Also weniger Kritik, mehr Pauschallob für den Referee.
Mele zollte auch den Gästen ein Lob: „Eichstätt ist spielerisch sehr stark“ und traut diesen eine gute Rolle zu. „Mit unserer Leistung bin ich natürlich hoch zufrieden. Wir mussten alles in die Waagschale werfen. Es war sogar noch eine Steigerung gegenüber dem Sieg bei der DJK Ingolstadt.“ Zudem konnte man das Ausscheiden von Stephan Daum im Mittelfeld dann gut kompensieren. „Das wir so viele Torchancen hatten, war nicht zufällig. Es waren alle schön herausgespielt. Aber es kann nicht fast jeder Ball reingehen wie am Sonntag.“ Wichtig war Mele zufolge, dass von der ersten Minute an auch äußerst diszipliniert und konzentriert gespielt wurde.

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