FC Sandersdorf – VfB Friedrichshofen 4:2

Aufsteiger FC Sandersdorf sorgt für die Riesensensation
Nach toller Leistung starken Spitzenreiter VfB Friedrichsofen mit 4:2 gestürzt

Sandersdorf (bid) Das war zweifelsohne die Krönung einer tollen Saison des FC Sandersdorf. Der Aufsteiger brauchte dem hohen Favoriten VfB Friedrichshofen gestern Nachmittag im Felsenstadion beim 4:2 (1:1) die dritte Saisonniederlage in der Kreisliga Donau/Isar bei. In einem begeisterten Spiel enttäuschten die Gäste, die nunmehr mit dem neuen Primus Eichstätt punktgleich sind, keineswegs, waren enorm stark.

 

Eine Woche nach dem Husarenstreich des Sieges beim Dritten Wolnzach gab es nochmals eine Steigerung. Zwar war auch das nötige Quäntchen Glück dabei, aber der Sieg nach einer imponierenden Mannschaftsleistung, wo sich jeder bis zum Letzten verausgabte, nicht einmal unverdient: „Es war kämpferisch, spielerisch und taktisch eine Superleistung, haben dem Tempo- und Kombinationsfußball des VfB toll dagegen gehalten“ war diesmal selbst Spielertrainer Giovanni Mele aus dem Häuschen, der bis zur 60. Minute angeschlagen auf der Bank saß.

Der Meisterschaftsfavorit wusste offenbar, dass beim FC Sandersdorf nicht im Vorbeigehen zu gewinnen ist. Immerhin sind die Schambachtaler in der Rückrundentabelle fast schon sensationell Vierter. Um die Spitzenposition zu wahren, musste der VfB Friedrichshofen, der sein „Starensemble“ in der Winterpause noch um Manfred Kroll (FC Gerolfing) und Boris Manko (TSV Altmannstein) erweitert hatte, im Felsenstadion gewinnen. Und entsprechend los gelegt wurde gegen die mit vielen jungen hoffnungsvollen Spielern gespickte FCS-Elf. Ziel war offenbar ein schnelles Führungstor, die ersten zehn Minuten war es schöner Kombinations- und Einbahnstraßenfußball, wurde aus allen Lagen geschossen, der starke FCS-Keeper Stefan Mayer aber zunächst vor keine großen Probleme gestellt. In der 10. Minute tobte dann sogar das Felsenstadion. Einen herrlichen Spielzug über die rechte Seite schloss Andreas Schneider mit einem Querpass auf Sebastian Rott ab, der überlegt rechts am Torhüter vorbei zum 1:0 einschob. Die Führung rettete Stefan Mayer in der 16. Minute, als er einen gefährlich Kopfball aus kurzer Entfernung aus dem rechten Eck holte. In der 23. Minute war er aber machtlos, als Manfred Kroll einen Freistoß aus 17 Metern um die Mauer zwar aufs Torwarteck zog. Aber der flache Ball war so scharf und schlug direkt neben dem Pfosten ein, so dass es trotzdem nichts zu halten gab. Drei Minuten später hätten sich die Gäste nicht unbedingt beschweren müssen, wenn Schiedsrichter Klaus Macho vom SV Mühlhausen in ihren Strafraum auf Handspiel entschieden hätte. Kurz darauf setzte sich Bernhard Wolfsfellner rechts durch, legte auf Philipp Pröbstl, der aus kurzer Entfernung hart bedrängt das Leder nicht mehr voll traf.
Glück hatten die Sanderdorfer, die enthusiastisch gefeiert wurden, dann bei einem Pfostenschuss. In der 55. Minute das 2:1 durch Philipp Pröbstl. Bernhard Wolfsfellner setzte nach, erkämpfte sich den Ball und Pröbstl schob alleine vor dem Tor den Ball überlegt ins lange Eck ein. In der 70. Minute gar das 3:1 durch Giovanni Mele, der an der Mittelinie ein Solo startete und erfolgreich abschloss. Nochmals Glück, als Kroll aus kurzer Entfernung den Pfosten traf. Nach einem Kopfball in der 83. Minute der Anschlusstreffer, es wurde dramatisch. Nach einem Elfmeter – Mele: „Hätte man nicht unbedingt geben müssen“- lag in der 86. Minute der Ausgleich in der Luft, aber Mayer parierte! In der Schlussminute dann das 4:2 durch Manuel Recum nach schöner Vorlage von Pröbstl.

FCS: Mayer, Andreas Winkler, Fehlner, Herbert Götz, Amberger, Andreas Schneider, Recum, Bernhard Wolfsfellner, Marcel Reussenzehn, Pröbstl, Rott. Eingewechselt: Mele (60.), Lintl (75.), Christian Eichhammer (87.).

 

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