FC Schweitenkirchen – FC Sandersdorf 1:3
FC Sandersdorf nunmehr im vorderen Mittelfeld
Zahlreiche Chancen beim 3:1 in Schweitenkirchen ausgelassen
Sandersdorf (bid) Bei der Drei-Punkte-Regelung kann es schnell gehen. Durch den 3:1 (1:0) Erfolg beim FC Schweitenkirchen kletterte der FC Sandersdorf ins vordere Mittelfeld der Kreisliga Donau/Isar. Dabei hätte der Sieg des FCS aus dem Schambachtal beim FCS der Hallertau deutlicher ausfallen können oder sogar müssen.
Dass der Erfolg vollauf verdient war, stand ohnehin nicht zur Diskussion. Die Gastgeber erwischten einen schwachen Tag und halten weiter die rote Laterne in der Hand. Dabei hätte Schweitenkirchen, in den Vorjahren fast schon eine Art Angstgegner der Schambachtaler, mit einem „Dreier“ sogar einen Sprung um drei Plätze nach vorne machen können.
Foto: bid
Davon waren die Schützlinge von Trainer Fathi Khemissi weit entfernt, auch wenn sie in der 5. Minute durch Stefan Humbach die erste Chance des Spiels hatten. Aber alleine vor Torhüter Stefan Mayer brachte er den Ball nicht mehr richtig unter Kontrolle. Dann übernahmen die Schambachtaler eigentlich bis zum Schlusspfiff das Kommando auf dem Rechteck. „Vollauf verdient, der Sieg hätte weitaus höher ausfallen können“ meinte dann auch Abteilungsleiter Michael Weiß ebenso zufrieden wie der gesamte mitgereiste Anhang. Die Führung in der 20. Minute war dann schon nahezu erwartungsgemäß, wenn auch etwas kurios. Ein Zuspiel von Spielertrainer Giovanni Mele nahm Spielführer Benjamin Kargl aus elf Metern voll. Von der dichten Spielertraube vor ihm wurde das Spielgerät so abgefälscht, dass es sich hoch hinter dem Torhüter ins Netz senkte. Trotz zahlreicher Möglichkeiten blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung. Und die Gäste blieben neben dem Chancenauslassen auch dem Grundsatz treu, gleich nach dem Wechsel ein Tor zu kassieren. Auch diesmal kam es wenigen Sekunden nach Wiederanpfiff zum einem Missverständnis und der Schweitenkirchener Stürmer brauchte nur noch ins leere Tor zu schieben. Die Gäste waren aber nur kurz geschockt, dann wurde wieder zum Angriff geblasen. Jede Menge Chancen gab es, fast im Minutentakt. Dies war, was Mele als Einziges zu kritisieren hatte: „Was wir alleine zwischen dem 2:1 und 3:1 und danach vergeben haben – da haben wir es uns selbst schwer gemacht gegen einen schwachen Gegner. Wir hätten den Sack viel früher zumachen können.“ Andererseits war Mele schon zufrieden: „Aber was die Leistung und das Engagement anbelangt, gibt es nichts auszusetzen“, lobte der Spielertrainer nach dem dann doch noch klaren Sieg. Mele bereitete in der 60. Minute das 2:1 selbst vor, setzte sich rechts durch, passte zu Tobias Neumayer, der vollendete. Der Torhüter konnte den Ball erst deutlich hinter der Linie abwehren. Zum finalen Nachschuss wäre auch noch Philipp Pröbstl bereit gestanden. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann fünf Minuten vor Schluss das eingewechselte Brüderpaar Sebastian und Sandro Rott. Ein Zuspiel von Sandro setzte Sebastian überlegt ins kurze Eck.
FCS: Mayer, Andreas Winkler, Christian Winkler, Amberger, Fehlner, Kargl, Mele, Recum, Tobias Neumayer, Riedl, Pröbstl. Eingewechselt: Sebastian Rott, Sandro Rott, Florian Weiß.