Klassischer Fehlstart der Sandersdorfer Damen
Sandersdorf (bid) Nur um Schlägerbreite, wegen des geringfügig schlechteren Satzverhältnisses, verpassten die Tennis-Damen des FC Sandersdorf bei Match- und Spielgleichheit mit Hilpoltstein im Vorjahr die Meisterschaft in der Damenkreisklasse 1 Gruppe SU 62 Mittelfranken.
Bild: Durch eine Verletzung geschwächt: Allein die gehandicapte Kerstin Oblinger brachte bei der 0:9-Niederlage bei Rot-Weiß Eichstätt noch eine zufrieden stellende Leistung. – Foto: Binder
Ziel ist heuer deshalb der Titel. Nicht zuletzt wegen des Trainingsrückstandes erwischten die Sandersdorferinnen aber einen klassischen Fehlstart und unterlagen beim Mitfavoriten TC Rot-Weiß Eichstätt mit 0:9.
Beim Spitzenspiel gleich zum Saisonstart erwischten die FCS-Damen einen schwachen Start. Am Sonntag steht um 10 Uhr bereits die nächste Auswärtspartie beim Aufsteiger SV Buxheim an, dann wollen die Schambachtalerinnen den Auf-wärtstrend einleiten.
In Eichstätt standen die FC-Damen auf verlorenen Posten, die Gastgeberinnen traten in Bestsetzung an. Sämtliche Partien, ob im Einzel- oder Doppel, waren bis auf zwei Ausnahmen (Einzel Karin Hilger und das Doppel Daniela Hilger/Kathrin Binder) nach zwei Sätzen entschieden.
Dass die Nummer Eins des FCS, Daniela Hilger, gegen die Spitzenspielerin von Eichstätt, die frühere tschechische Spitzenspielerin Miroslava Sukova keine Chance hatte, stand schon vor dem ersten Aufschlag fest. Dass aber auch die übrigen Akteurinnen nichts zu bestellen hatten, war nicht zu erwarten. So machte sich auch bei der Nummer Zwei, Kathrin Binder, eine gewisse Unsicherheit bemerkbar. Im zweiten Satz kämpfte sie sich nochmals heran, aber es reichte nicht.
Auch bei Regina Kreutzer machte sich der Trainingsrückstand bemerkbar, sie war ebenfalls von ihrer besten Leistung weit entfernt. Karin Hilger konnte in Anbetracht ihres Könnens bei allem Kampfgeist ebenfalls eine nur bedingt zufrieden stellende Leistung bringen. Yvonne Knobloch reihte sich mit dem verlorenen Spiel ebenfalls in die schlechte Leistung der Mannschaft ein. Einzig und alleine die Nummer Sechs, Kerstin Oblinger, brachte es beim Saisonstart zumindest auf eine befriedigende Leistung gegen eine starke Gegnerin. Doch zusätzlich durch eine Verletzung geschwächt, verlor auch sie.
Daniela Hilger/Kathrin Binder konnten sich im Doppel etwas steigern, verloren knapp im Tiebreak und konnten so auch nicht im Doppel den erhofften Trostpunkt holen. Regina Kreutzer/Kerstin Oblinger mussten aufgrund der Verletzung Oblingers aufgeben. Karin Hilger/Knobloch hatten auch hier keine Chance.
Die FCS-Damen wussten, dass der TC Rot-Weiß Eichstätt in diesem Jahr wahrscheinlich ihr größter Gegner und die stärkste Konkurrenz sein wird. Die Eichstätter gingen ebenfalls davon aus und spielten mit der Bestbesetzung gegen Sandersdorfs Damen, die noch weit von ihrem spielerischen Können entfernt sind. Doch das muss sich schnell ändern.
Von Ingrid Binder