Marathon-Matches in sengender Hitze
Sandersdorf (bid) Auf den ersten Blick liest sich das Ergebnis der Tennisdamen TSV Ober-/Unterhaunstadt gegen den FC Sandersdorf als klare Angelegenheit: 8:1. Doch viele Spiele verloren die Gäste knapp, alle Einzel dauerten in der Gluthitze zwischen zweieinhalb und drei Stunden.
Dass einige der FC-Tennisamazonen zudem gesundheitlich angeschlagen in das Spitzenspiel um Platz zwei gingen, tat das Übrige. Wie ausgeglichen es oft war, verdeutlicht das Spielergebnis von 108:78, wobei auch ein 12:1 für die Gastgeberinnen durch Aufgabe der Gäste im ersten Doppel enthalten ist.
Viel Pech hatte auch Yvonne Knobloch, die im Einzel den 2. Satz im Tiebreak und denn auch den Match-Tiebreak verlor. – Foto: bid
In den Einzeln waren die Gastgeberinnen stark besetzt, und schon hier zeichnete sich das folgende Drama ab. Daniela Hilger, ebenfalls nicht ganz auf der Höhe, führte gegen Sybille Zeller im ersten Satz mit 5:2, konnte ihren Vorsprung aber bei der aufkommenden Hitze nicht halten und verlor 5:7, 5:7. Noch knapper war das 6:7 und 6:7 von Kathrin Binder gegen gegen Nadine Humig.
Karin Hilger hatte an Position drei (sonsten ist sie an vier gesetzt) ebenfalls mit einer starken Gegnerin zu kämpfen, unterlag Birgit Schmidhuber aber letztlich im Match-Tiebreak mit 7:10.
Auch Yvonne Knobloch war anschließend mit ihrer Gegnerin Maria Rasch lange auf Augenhöhe. Auch hier ging es nach 5:7 und 7:6 in den Match-Tiebreak, wo ebenfalls die Gastgeberin die Glücklichere war. Auch Kerstin Oblinger war anzumerken, dass sie nicht ganz auf dem Damm war; sie unterlag Andrea Lederer 2:6, 3:6.
Ramona Binder trat erstmals im Einzel an und auch sie musste über die lange Distanz, war aber gegen Karin Kimmel am Ende mit 5:7, 6:4 und 10:6 erfolgreich.
Es spricht für die Moral der Sandersdorferinnen, dass sie auch in den Doppeln nicht aufsteckten, zumal auch hier Daniela Hilger/Yvonne Knobloch verletzungsbedingt ihre Partie vorzeitig aufgeben mussten.
Kathrin Binder/Karin Hilger verloren den ersten Satz deutlich gegen Schmidhuber/Lederer (1:6), gewannen den zweiten aber mit dem gleichen Ergebnis, um dann ebenfalls im Match-Tiebreak mit 7:10 den Kürzeren zu ziehen. Auch Birgit Knobloch/Ramona Binder verloren gegen Rasch/Kimmel den ersten Satz erst im Tiebreak (6:7), den zweiten mit 3:6.
Das nächste und letzte Heimspiel der Saison ist kommenden Sonntag um 10 Uhr gegen die DJK Eichstätt, wobei es um die Festigung des dritten Tabellenplatzes geht. „Wir hoffen auch auf ein wenig Unterstützung durch die Zuschauer“, so Kathrin Binder. Verdient hätten sie es allemal nach dem großen, aber unglücklich verlorenen Kampf um Platz zwei.
Von Ingrid Binder