Sandersdorfer Betonabwehr

 

Seit vergangenen Sonntag befinden sich die Mannschaften der Kreisklasse 1 Donau/Isar in der wohlverdienten Winterpause. Zeit, Bilanz zu ziehen und auf das Geschehene zurückzublicken. „Sandersdorf und Etting waren in meinen Augen die stärksten Teams“, ist die Ansicht von Hepbergs Vorstand Albin Steiner, und auch die meisten anderen Vereinsvertreter schließen sich ihm an.

 

 

Besonders gut läuft es für Spitzenreiter Sandersdorf, der mit erst fünf Gegentreffern die mit Abstand beste Defensive der Liga stellt. Ausschlaggebend dafür war unter anderem die reibungslose Vorbereitung. „Die Trainingsbeteiligung liegt im Schnitt bei 20 Mann. Alle ziehen super mit. Zudem haben wir unser Hauptaugenmerk noch mehr auf die Defensive gelegt“, erklärt Spielertrainer Giovanni Mele. Auch macht sich die gute Jugendarbeit bezahlt. Mit Philipp Pröbstl (elf Tore) und Andreas Winkler schafften es zwei Spieler von den A-Junioren auf Anhieb den Sprung in die ,Erste’. „Wenn wir die aktuelle Form aus der Winterpause mitnehmen können, haben wir auch gute Chancen auf die Meisterschaft“, so Mele, der im Spitzenspiel gegen Etting direkt zum Punktrundenauftakt mit einem Zähler zufrieden wäre.

Ettings Trainer Sabahattin Koc hingegen will in dieser Partie unbedingt einen Sieg. „Sandersdorf ist der Gejagte und wir der Jäger, aber als Jäger musst du treffen, um den Druck hoch zu halten“, ist seine Devise. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Koc freilich zufrieden: „Wir haben im Team die richtige Mischung aus Jugend und Erfahrung, mit der es Spaß macht zu trainieren. Im Training üben wir viel im taktischen Bereich, es wird aber noch ein bis zwei Jahre dauern, bis die Jungs meine Philosophie komplett verinnerlicht haben.“ Für die restliche Spielzeit hat Koc auch noch den FC Arnsberg auf der Rechnung.

Als Überraschungsteam aber gilt für viele vor allem der SV Stammham. Der Aufsteiger findet sich im oberen Tabellendrittel wieder und hat den Klassenerhalt fast schon sicher. Für SVS-Sprecher Wolfgang Hacker ist dies alles kein Zufall: „Wir haben ja schon die vergangenen drei Jahre ständig am Aufstieg in die Kreisklasse geschnuppert. Die jungen Spieler von damals haben sich weiterentwickelt und sind jetzt reif für diese Klasse. Zudem hatten wir mit Robert Miholic, Johannes Hofmeier und Erkan Töker drei starke Neuzugänge und keinen Abgang. Unser Kader ist in der Breite stark besetzt“, nennt er die Gründe. Mit Daniel Rapp besitzt der SVS zudem laut Hacker „einen der besten Keeper im Kreis“.

Andere Sorgen hat der FC Hepberg, die bislang vielleicht größte Enttäuschung der laufenden Saison. Trotz des Sieges gegen Gelbelsee steckt der FC im Abstiegskampf. Gründe hierfür sind laut Albin Steiner der schwache Trainingsbesuch sowie die lange Liste an Langzeitverletzten.

Von Christoph Enzmann

 

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