Sandersdorferinnen verbauen sich die Titelchancen
Sandersdorf (bid) Die Tennisdamen des FC Sandersdorf spielen im Rennen um die Meisterschaft in der Kreisklasse 1 Mittelfranken wohl keine Rolle mehr.
Am Sonntag kassierten die Spitzenreiterinnen beim starken TSV Gaimersheim eine 3:6-Niederlage.
Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt genehmigten sich einige Spielerinnen eine Schwächeperiode. Die Sandersdorferinnen fielen dadurch mit 6:4 Punkten auf Platz drei zurück und können auch bei einem Sieg im letzten Spiel am 17. Juli um 10 Uhr beim TV Thalmässing nicht mehr Meister werden. Die beiden führenden Teams Ober-/Unterhaunstadt und Manching liegen zwei Zähler voraus und spielen gegeneinander um die Meisterschaft.
Obwohl es nach den sechs Einzeln 3:3 stand, war da schon eine Vorentscheidung zuungunsten der Schambachtaler gefallen. Da man bei einigen Doppeln improvisieren musste – unter anderem Regina Kreutzer fehlte – war man sich bewusst, dass man in den Einzeln eigentlich vorlegen musste. Aber es kam anders: Einige knappe Niederlagen, auch in den Doppeln, zwei davon im Super-Tiebreak und einigen schwächere Partien ließen die Siegchancen platzen.
So hatte die Nummer eins, Daniela Hilger, in Marina Vollnhals zwar eine sehr starke und sicher spielende Gegnerin, die aber an einem besseren Tag von Hilger zu bezwingen gewesen wäre. Nach dem 6:1 im ersten Satz kam die Altmannsteinerin im zweiten besser ins Match, musste aber auch diesen Satz mit 6:4 abgeben. Kathrin Binder schien zunächst fast gegen eine Gummiwand zu spielen, Christa Iberle vom TSV brachte jeden Ball zurück und gewann den ersten Satz mit 6:2. Dann aber fing sich Binder und ließ ihre Gegnerin keine Chance. Den zweiten Satz gewann sie klar mit 6:0, ebenso den Super-Tiebreak mit 10:3.
Karin Hilger auf Position drei, ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, konnte nicht ihr volles Potenzial abrufen. Den ersten Satz gewann sie mit 6:4 und schien auf der Siegesstraße, ehe es nach dem 6:3 für Karina Bauer für Gaimersheim im Tiebreak dramatisch wurde und die Gastgeberin mit 10:8 das bessere Ende für sich hatte.
Birgit Knobloch kam diesmal auch im Einzel zum Einsatz. Gegen Birgit Hartl hatte sie mit 3:6 und 1:6 aber das Nachsehen. Dagegen hatte Bianca Rauscher vom FCS Verena Rohrmoser beim 7:5 und 7:5 klarer im Griff als es im Ergebnis zum Ausdruck kommt. Dagegen machte Ramona Binder mit Sabrina Rohrmoser kurzen Prozess und gewann deutlich mit 6:1 und 6:0.
Trotzdem war man nach den Einzeln nicht zufrieden – was sich dann in den Doppeln bestätigen sollte. Alle drei verloren die Gastgeberinnen, zwei immerhin nur knapp. Daniela Hilger und Kathrin Binder waren gegen Martina Vollnhals/Alexandra Mödl zwar immer dran, verloren aber 6:3 und 7:6. Karin Hilger/Bianca Rauscher war anzumerken, dass sie noch kein eingespieltes Team sind, sie verloren den ersten Satz gegen Iberle/Verena Rohrmoser knapp mit 6:4, den zweiten mit 6:3. Dagegen sind Birgit Knobloch/Ramona Binder ein gutes Team. Dennoch zogen sie im Super-Tiebreak mit 10:2 gegen Bauer/Hartl den Kürzeren, nachdem die Sätze 6:2 und 4:6 endeten. Am Ende stand es somit 6:3 bei 13:7 Sätzen und 88:77 Spielen.
Von Ingrid Binder