SpVgg Wolfsbuch/Zell – FC Sandersdorf 1:5

Wolfsbuch (pa) Ein Doppelschlag gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, beendete die Träume der SpVgg Wolfsbuch/ Zell von einem Punktgewinn im prestigeträchtigen Derby der Kreisliga 1 Donau/Isar gegen den FC Sandersdorf. Die Gäste hatten am Ende mit 5:1 (1:1) das bessere Ende für sich.

Wolfsbuch: „Dann war es nur noch peinlich!“

 


Heiß her ging es in den Strafräumen der beiden Derbygegner nicht nur in dieser Szene zu. Am Ende verlor das von Arnold Tonch (2. v. l.) trainierte Kreisliga-Schlusslicht Wolfsbuch/Zell daheim gegen den FC Sandersdorf deutlich mit 1:5 Toren. – Foto: Patzelt

 

„Was allerdings dann kam, war nur noch peinlich. So darf man sich nicht abschlachten lassen”, lautete das Fazit eines enttäuschten gelb-schwarzen Fans zum Rest des Spieles. Ins gleiche Horn stieß nach der Begegnung auch der Vorsitzende der Wölfe, Martin Schultes: „Im ersten Abschnitt hat alles gepasst, vom Kampfgeist bis zum Siegeswillen. Wie aber der Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit zustande kommen kann, ist mir unerklärlich.“

Scorerpunkte für Mele

War es der Sandersdorfer Spielertrainer Giovanni Mele, der in der zweiten Halbzeit für den Umschwung sorgte? Auf alle Fälle traf er nach seiner Einwechslung nicht nur selbst ins Netz, sondern er war auch als Passgeber auch an einigen Gästetreffern beteiligt.

Im ersten Abschnitt sahen die vielen Zuschauer ein weitgehend ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Sandersdorfer Elf. Tobias Neu-mayer jagte zunächst einen Freistoß über das Wolfsbucher Gehäuse (15.) und fand mit einem satten Torschuss in Keeper Martin Sendtner seinen Meister (19.). Vergeblich hoffte die Gästeabwehr auf den Abseitspfiff des Unparteiischen, als Torwart Stefan Mayer gegen Arnold Tonch gut mitgedacht hatte (23.). Anschließend scheiterten sowohl Tonch als auch Manfred Greiner mit ihren Freistößen am gut positionierten Sandersdorfer Mauerbollwerk. Riesig war der Jubel im Wölfe-Lager, als Thomas Feigl einen Eckball von Florian Wittmann per Kopf zur 1:0- Führung im Netz versenkte (43.). Aber bereits im Gegenzug schaffte der beste Spieler auf dem Platz, Philip Pröbstl, mit einem satten Flachschuss ins untere Ecke den Ausgleich.

Mit einem Doppelschlag sorgten die Sandersdorfer zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht nur für klare Verhältnisse auf dem Altmühlberg, sondern rückten den aktuellen Tabellenstand wieder gerade.

Schneller Doppelschlag

Den ersten Schlag versetzte Manuel Recum den Wölfen, indem er mit seinem platzierten Schuss Sendtner keine Abwehrmöglichkeit ließ (48.). Zwei Minuten später bediente der eingewechselte Spielertrainer Mele den Nachwuchsmann Bernhard Wolfsfellner, der für die Vorentscheidung sorgte. Nach einem schönen Doppelpass bediente Tobias Neumayer erneut Philip Pröbstl und es stand sogar 4:1 für die Gäste (60.). Fünf Minuten später war es der Sandersdorfer Spielertrainer selbst, der eine Abwehrschwäche der SpVgg zum 1:5-Endstand nutzte. Die Platz-herren mussten das Derby mit lediglich zehn Mann beenden, nachdem Manfred Greiner acht Minuten vor Schluss mit der gelb-roten Karte vorzeitig unter die Dusche musste.

SpVgg Wolfsbuch/Zell: Sendtner, F. Pfaller, Neger, Greiner, Feigl, Tonch, Rieger, D. Zaigler, J. Dietz, Wittmann, Fritz; – eingewechselt: Huber, Wilhelm, Schlagbauer.

FC Sandersdorf: Mayer, Markus Hilger, Winkler, Kargl, H. Götz, Reussenzehn, Recum, Achhammer, Pröbstl, Andreas Schneider, Neumayer; – eingewechselt: Wolfsfellner, Rolf, Mele.

Von Anton Patzelt

 

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