Tobias Giebl wird neuer Trainer beim FC Sandersdorf
Sandersdorf (flh) Nach langer Suche können die Verantwortlichen des FC Sandersdorf nun endlich Vollzug bei der Trainersuche für die kommende Saison melden. Die beiden Abteilungsleiter der stark abstiegsgefährdeten Schambachtaler Mario Weiß und Fabian Ferstl präsentierten Anfang letzter Woche mit Tobias Giebl den Nachfolger des zum Saisonende scheidenden Trainerduos Stefan Daum und Manuel Recum. Die Beiden haben bereits vor dem Ende der Vorrunde der Abteilungsleitung signalisiert, dass nach der Saison Schluss ist. Bei der Trainerpräsentation konnten wir den neuen Mann auf der Kommandobrücke beim FCS einige Fragen stellen.
Hr. Giebl bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern und den vielen Sandersdorfer Fans vor.
Ich bin 32 Jahre alt und stamme aus Manching. Derzeit wohne ich im Ingolstädter Ortsteil Zuchering. Begonnen habe ich als Jugend – und Damentrainer beim SV Manching. Danach war ich ein Jahr ein Trainerteam zusammen mit Peter Gaydarov beim Lokalrivalen FC Mindelstetten. Weil die Zusammenarbeit so gut harmonierte, zogen wir als Trainerteam weiter zum damaligen Bezirksligisten TV Aiglsbach um unsere gute Arbeit höherklassig unter Beweis zu stellen. Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren (u.a. Aufstieg in die Landesliga) trennten sich unsere Wege. Ich bin seitdem Chef-Trainer beim A-Klassisten FT Ringsee, in unserer ersten Saison verspielten wir am letzten Spieltag die Vizemeisterschaft und die damit verbundene Aufstiegsrelegation. In dieser Saison rangieren wir im vorderen Mittelfeld. In der Winterpause informierte ich die Ringseer Verantwortlichen, dass ich nur noch bis zum Saisonende mein Traineramt ausführen werde.
Wie kam der Kontakt zum FCS zustande und wie liefen diese Gespräche ab?
FCS-Abteilungsleiter Mario Weiß hat mich telefonisch kontaktiert. Die Gespräche waren vom ersten Moment sehr angenehm und zielorientiert. Nach einem ersten Treffen mit den beiden Abteilungsleitern war meine Entscheidung für den FCS sofort gefallen.
Wieso haben Sie sich für den FCS entschieden?
Ich wollte für mich einen neuen spotlichen Reiz setzen und einen Verein trainieren, wo Spieler ehrgeizig und erfolgshungrig sind. Spaß an der Sache haben und der Trainingsfleiß groß geschrieben wird. Bei einem Freundschaftsspiel mit dem TV Aiglsbach beim FC Sandersdorf war ich beeindruckt, von der kameradschaftlichen Atmosphäre des gesamten Vereins. Hier wird der Fußball noch gelebt, dass war und ist für mich mit ein Grund um sich für den FC Sandersdorf zu entscheiden .
Der FCS steckt mitten im Abstiegskampf der Kreisliga, was passiert wenn der Verein im schlimmsten Fall nächstes Jahr in der Kreisklasse neu anfangen muss?
Meine Zusage ist ligaunabhängig aber natürlich wäre es schöner, wenn der Verein den Nichtabstieg schafft und wir nächste Saison wieder in der Kreisliga weitermachen könnten. Der Klassenerhalt in der Kreisliga ist für einen Verein wie dem FCS, ist sehr hoch anzusehen. Sollte es wirklich eine Spielklasse runtergehen, werden wir als Trainerteam tunlichst vermeiden Druck auf die Jungs auszuüben, dass der sofortige Wiederaufstieg Pflicht ist.
Welcher Trainertyp sind Sie und wie wollen Sie die Mannschaft verbessern?
Ich würde mich eher als den ruhigeren und sachlichen Trainertyp beschreiben. Ich habe ein gutes Gespür dafür was Ernsthaftigkeit und Spaß im Training und Spiel ausmacht. Außerdem ist mir die Kommunikation in der Mannschaft und im Verein sehr wichtig. Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem passenden Co-Trainer der mit mir die Arbeit im Schambachtal angeht. Ich lege großen Wert auf die Meinung eines Co-Trainers. Man kann taktische Dinge besprechen und man hat verschiedene Blickwinkel. Zudem bin ich froh, dass Manuel Recum nach Beendigung der Trainertätigkeit sich weiterhin in den Dienst der Mannschaft stellt und als Spieler weitermacht. Auch seine Meinung wird mir wichtig sein. Auch die Fortführung des Torwarttrainings von Enzo Torre ist absolut positiv und wichtig für den Verein. Ich bin dankbar und dies alles stimmt mich zuversichtlich, dass wir viele fähige Leute im Team haben und ich bin der Überzeugung, dass wir dadurch erfolgreich sein werden.
Das Gespräch führte Florian Halbritter